Kirgistan Reiseinformation
Geographie
Kirgistan liegt in der Mitte des Zentralasiens und grenzt im Norden an Kasachstan, im Süden an China, im Westen an Usbekistan und im Südwesten an Tadjikistan. Kirgistan ist ein schönes Gebirgsland, etwa 90 % des Territoriums besetzt die Berge der Zentralen Tien-Schan, Ala-Too und Pamir-Alai Gebirge im Südwesten. Es ist von einigen der höchsten Gebirgszüge der Erde umgeben und zeichnet sich durch seine beeindruckende Natur aus.
Der höchste Berg in Kirgistan ist Pik Pobedy mit 7439 m liegt im Nordosten und der andere Berg ist Pik Lenin mit 7134 m.
Natur
Das Land hat eine märchenhafte Natur, mit schönen Bergen, mit Wiesen und Täler, mit Bergflüssen und Bergseen. Der Issyk-Kul See ist der zweitgrößte Bergsee der Welt nach dem Titikaka See im Peru und liegt zwischen den Bergketten der Kungei und Teskei Ala-Too. Issyk-Kul-See mit ihrem kristallklaren Wasser ist 11-mal größer als Bodensee. (180 km lang, die breiteste Stelle 60 km und 700 m tief)
Der Issyk-Kul-See ist einen der tiefsten Bergseen der Welt. Der See liegt in einem hochgelegenen Becken und friert im Winter nicht zu, was ihm den Titel «Juwel der Tien Shan» eingebracht hat. Der Issyk-Kul-See ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Wasserversorgung der Region.
Kultur
Kirgistan ist Treffpunkt von verschiedenen Nomaden, islamischen und russisch-sowjetischen Kulturen. Obwohl der Großteil der Einwohner Muslimen (80 %) sind, hat russische Kultur viel beeinflusst. Bzw. das Leben in großen Städten wie Bischkek sieht fast europäisch aus. Aber auf dem Lande und in Dörfern haben Kirgisen ihren ursprünglichen Lebensstil aufbewahrt.
Kirgisen sind ein Nomadenvolk mit reicher Tradition und Kultur. Etwa 60 % der Bevölkerung leben auf dem Lande und züchten Tiere (Pferde, Kühe und Schafe) und führen Landwirtschaft. Im Sommer ziehen die Kirgisen mit den Tieren in die Sommerweide. Den ganzen Sommer verbringen sie im Jailoo (Sommerweide), wohnen in den Jurten, hüten die Tiere und machen Kumyz (fermentierte Stutenmilch). Die Kirgisischen Frauen sind gute Handwerker. Sie machen verschiedene Sachen (Teppiche, Mütze, Pantoffeln etc.) aus dem Filz.
Geschichte
Die frühen Kulturen
- Skythen und Saka: Schon vor über 2000 Jahren besiedelten die Skythen und Saka, nomadische Reiternomaden, das Gebiet des heutigen Kirgistans. Ihre Kultur, geprägt vom Reichtum an Steppengras und der Nähe zu den Bergen, hinterließ tiefe Spuren.
- Türkische Stämme: Ab dem 8. Jahrhundert wanderten turksprachige Stämme in die Region ein und vermischten sich mit den bereits ansässigen Völkern. Diese Mischung prägte die ethnische und kulturelle Identität der späteren Kirgisen.
Mittelalter und Neuzeit
- Mongolenzeit und Dschungaren: Die Mongolenüberfälle im 13. Jahrhundert und die Herrschaft der Dschungaren im 18. Jahrhundert hinterließen tiefe Spuren in der Geschichte Kirgistans. Diese Epochen waren von politischen Unruhen und sozialen Umwälzungen geprägt.
- Russische Herrschaft: Im 19. Jahrhundert geriet Kirgistan unter russischen Einfluss und wurde schließlich Teil des Russischen Reiches. Die russische Herrschaft führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Region, wie der Einführung der russischen Sprache und des orthodoxen Glaubens.
Sowjetische Zeit und Unabhängigkeit
- Sowjetische Sozialistische Republik: Nach der Russischen Revolution wurde Kirgistan zur Sowjetischen Sozialistischen Republik. Die Sowjetzeit war geprägt von Industrialisierung, Kollektivierung der Landwirtschaft und einer starken Russifizierung.
- Unabhängigkeit: Mit dem Zerfall der Sowjetunion erlangte Kirgistan 1991 seine Unabhängigkeit. Die ersten Jahre der Unabhängigkeit waren von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und politischen Instabilitäten geprägt.
Religion
Die überwiegende Mehrheit der Gläubigen in der Kirgisischen Republik (80 %) sind Muslime. 18 % der Gläubigen bezeichnen sich als Christen: Russen bekennen sich traditionell zur Orthodoxie, Deutsche teilen sich in Katholiken und Lutheraner. Zu den protestantischen Bewegungen zählen sowohl die russischsprachige Bevölkerung als auch die Kirgisen
Klima
Kirgistan hat ein trockenes und kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Es gibt erhebliche tägliche Temperaturschwankungen. Die beste Reisezeit für Kirgisistan hängt von den persönlichen Vorlieben und den geplanten Aktivitäten ab. Generell kann man sagen, dass die Sommermonate von Juni bis September die beliebteste Reisezeit sind, da das Wetter in dieser Zeit in der Regel mild bis warm ist.
Geld und Währung
Anreise
zusätzliche Informationen finden Sie unter:




